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Schätzaufgaben

Die Schätzaufgaben setzen sich aus einer Liste von 20 Fragen zum Allgemeinwissen zusammen. Dabei gibt es auf jede Frage eine richtige Antwort in Form eines Zahlwertes. Die genaue Antwort ist den Teilnehmenden zumeist unbekannt. Daher soll dann zu jeder Frage ein Bereich angegeben werden, von dem sich die Person zu 90% sicher ist, dass die richtige Antwort darunter fällt.

Zum Beispiel:

 

 

90%ige Wahrscheinlichkeit

 

 

von

bis

Wie viele Einwohner*innen hat Singapur?

 

 

 

Egal, wie groß oder klein der gewählte Bereich ist – die Antwort wird als korrekt gewertet, wenn der wahre Wert darin liegt (für unser Beispiel: Alle Intervalle, die den Wert 5,47 Millionen enthalten, sind korrekt). Es ging uns daher bei den Schätzaufgaben weniger um eine Überprüfung des individuellen Allgemeinwissens, sondern darum wie gut das eigene Wissen von den Teilnehmenden eingeschätzt wird.

Da für alle Fragen Bereiche angegeben werden sollen, in denen die richtige Antwort mit 90%iger Wahrscheinlichkeit liegt, sollte jede Person insgesamt nur 10%, also 2 der 20 Fragen falsch beantworten. Tendenziell neigen die meisten Personen jedoch dazu, sich öfter zu verschätzen. Man spricht hierbei auch von „Overconfidence“ – die Tendenz, seine eigenen Fähigkeiten, oder in diesem Fall sein eigenes Wissen zu überschätzen. Es gibt natürlich auch Personen, die zu „Underconfidence“ neigen und bei ihren Schätzungen so großzügig sind, dass sie die wahren Werte in jedem Fall treffen.

Hier finden Sie ein Diagramm, in dem gezeigt wird, wie oft über alle Teilnehmenden zusammen, das richtige Intervall für die jeweilige Schätzaufgaben angegeben wurde.

Ein Beispiel: Die Schätzaufgaben wurden von 43 Personen bearbeitet. Davon haben bei der ersten Aufgabe 16 Personen ein Intervall angegeben, das die richtige Antwort enthält, während 27 Personen ein falsches Intervall gewählt haben.